AD(H)S ist eine Abkürzung für eine der häufigeren Störungen des Kindes- und Jugendalter = Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitäts-Syndrom. Sie kann im Erwachsenenalter fortbestehen und tritt in ganz unterschiedlichen Ausprägungsgraden auf.

Aufmerksamkeitsschwierigkeiten, motorische Überaktivität / Unruhe und Impulsivität / Ungeduld mit spontaner Umsetzung auch ungünstiger Einfälle sind die üblichen Merkmale. Es gibt auch Betroffene ohne die motorische Komponente ( ADS oder "Träumerchen ") sowie Mischbilder.

Diese Symptome sind jedoch selten so charakteristisch, dass das AD(H)S leicht zu diagnostizieren wäre, sondern sind zumeist so unklar und so allgemein, dass es schwierig ist, die Diagnose richtig zu stellen.

Oder anders ausgedrückt: Wer die einfachen Ratgeber liest oder mit wenig Mühe oder Kenntnis diagnostiziert, wird bei einer Vielzahl lebendiger und aktiver Kinder diese Symptome finden, ebenso wie beispielsweise bei depressiven, traumatisierten, bindungsgestörten oder auch nur ungenügend angeleiteten Kindern. All diese benötigen jedoch eine gänzlich andere Therapie als die von AD(H)S Betroffenen.

Daher ist Vorsicht geboten, wenn z.B. Lehrkräfte oder Leiter:innen von Förderstellen, die auf Ihrem Gebiet kompetent und hervorragende Beobachter*innen von Auffälligkeiten sein mögen, sicher ein AD(H)S bei Ihrem Kind feststellen oder ausschliessen.

Die Diagnostik sollte sorgfältig erfolgen und möglichst in Zusammenarbeit von Kinder- und Jugendmediziner*innen, Kinder- und Jugendpsychiater*innen, Lehrkräften und ggf. weiteren Bezugspersonen. Auch die Folgeerkrankungen, z.B. eine Depression aufgrund eines AD(H)S oder häufig gleichzeitig vorhandene Schwierigkeiten wie Störungen der Feinmotorik, eine Lese-Rechtschreib-Schwäche und anderes mehr müssen berücksichtigt werden. Hierzu bieten wir eine breite Palette der Diagnostik und Therapie, bzw. Möglichkeiten zur Verordnung von Ergo- oder Physiotherapie u.a.

Dank unseres vielseitigen Teams sind wir zudem in der Lage, aus unterschiedlichen Erfahrungsschätzen und letztlich mit den betroffenen Kindern und Sorgeberechtigten gemeinsam das möglichst Passende an weiteren Schritten zu entwickeln.